Der Rheinmetall-Konzern verfolgt traditionell eine konservative, auf Nachhaltigkeit, Diversifizierung und Internationalisierung ausgerichtete Finanzpolitik. Die Sicherstellung eines jederzeitigen Zugangs zu Liquidität stellt hierbei das oberste Ziel für die Rheinmetall AG dar. Dieser Zugang wird gewährleistet durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Nutzung der Geld- und Kapitalmärkte auf der einen und der Inanspruchnahme von Bankenfinanzierungen auf der anderen Seite. Neben diesem Hauptziel stellt die Begrenzung finanzwirtschaftlicher Risiken wie z. B. Währungs-, Zins- und Rohstoffpreisveränderungen eine weitere wesentliche Zielsetzung für das Finanzmanagement dar.
In der finanziellen Steuerung des Rheinmetall-Konzerns orientieren wir uns am Kennzahlensystem führender Rating-Agenturen für Unternehmen im Investment-Grade-Bereich. Die externe Finanzierung über Banken und Investoren sowie die Allokation der Mittel innerhalb des Rheinmetall-Konzerns werden grundsätzlich zentral durch die Rheinmetall AG koordiniert. Diese Bündelung der Finanzierungsbedarfe ermöglicht einen einheitlichen Auftritt des Konzerns auf den Geld- und Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition in Bezug auf die Optimierung von Finanzierungsstrukturen im Hinblick auf Verfügbarkeit, Sicherheit und Kosten.
Bei bilateralen Finanzierungen stellt die sorgfältige Auswahl der Finanzierungspartner einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Hierzu legt Rheinmetall Wert auf die Pflege nachhaltiger, guter Geschäftsbeziehungen zu einer angemessenen Anzahl von Banken und Versicherungen, die mit dem Geschäftsmodell von Rheinmetall vertraut sind und mit entsprechenden Beratungs- und Transaktionsdienstleistungen in den für Rheinmetall wichtigen Regionen unterstützen.